BMEL warnt vor afrikanischer Schweinepest und bittet um Mithilfe

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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) warnt vor der afrikanischen Schweinpest (ASP), die für den Menschen zwar ungefährlich ist, aber den Schweinebestand gefährdet, und bittet (Fern-)Busunternehmen um Mithilfe bei der Prävention der Einschleppung nach Deutschland.

Die ASP ist in Deutschland bisher noch nicht aufgetreten, führt seit einigen Jahren jedoch in verschiedenen europäischen Staaten zu großen Verlusten in Hausschweinebeständen und bei Wildschweinen – so im September 2018 in Belgien und aktuell in Polen.

Die Verschleppung erfolgt beispielsweise über Lebensmittel wie Schweinefleischerzeugnisse oder Wurstwaren, die in den betroffenen Ländern mitgenommen und dann nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. In diesem Zusammenhang bittet das BMEL, (Fern-)Busreisende aus betroffenen Mitgliedstaaten präventiv zu informieren.

Hierfür stellt das BMEL Handzettel in verschiedenen Sprachen zur Verfügung, die Mitgliedsunternehmen bei Interesse auch in gedruckter Form über den RDA Internationaler Bustouristik Verband e. V. beziehen können:

Handzettel „Ostroute“ in Deutsch, Englisch, Polnisch, Rumänisch, Tschechisch und Russisch
Handzettel „Westroute“ in Deutsch, Englisch, Französisch und Flämisch

Die Information von Reisenden dient der Prävention der Einschleppung der ASP nach Deutschland und der Gesunderhaltung der Tiere hierzulande. 

Update vom 10.12.2019:
Nach einer neuen Bewertung der Seuchenlage vor Ort reicht das Restriktionsgebiet in Polen jetzt bis an die deutsche Grenze. Die EU hat die betroffenen Gebiete nach Risikoniveau (Teil 1-4) eingestuft. In Teil 3 (hauptsächlich Rumänien und Bulgarien) und 4 (Sardinien) sind die Wildschweinpopulation und Schweinehaltungsbetriebe betroffen, in Teil 2 nur die Wildschweinpopulation. In Teil 1 resultiert das Risiko aus einer gewissen Nähe zur infizierten Wildschweinpopulation. Durch die Neubewertung wurden Gebiete in Polen und Litauen von Teil 1 in Teil 2 verschoben.
Aus der Einordnung ergeben sich unterschiedliche Risikomanagementmaßnahmen für die betroffenen Staaten. 
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